Am “Tag des alten Handwerks” wurde im Rahmen eines Schaugusses im Freilichtmuseum Finsterau eine neue Glocke gegossen. Sie soll in Zukunft im Dachreiter des Gasthauses zur “Ehr’n” erklingen.

Bereits am Vormittag wurde damit begonnen die 50 kg Bronze für die neue Glocke in einem mobilen Schmelzofen auf Temperatur zu bringen. Gegen 16 Uhr war es dann soweit. Der eigentliche Glockenguss konnte beginnen. Doch genau beim kritischsten Punkt, dem Herausheben des Schmelztiegels aus dem Ofen, rutschte dieser aus der Zange und kippte um.  Die flüssige Bronze ergoss sich auf die Wiese.

Kurzfristig wurde daraufhin beschlossen am Abend einen zweiten Versuch zu unternehmen. Die Stimmung der Nacht machte es nun noch eindrucksvoller. Wieder war Präzision gefragt und diesmal klappte alles. So konnte in der Dunkelheit die neue Glocke gegossen werden. Diese ist dem Hl. Sebastian geweiht.